Als Reaktion auf den Amoklauf von Graz vor einer Woche verschärft Österreich das Waffenrecht. Das Mindestalter für den Kauf besonders gefährlicher Waffen wird von 21 auf 25 Jahren heraufgesetzt. Das hat Bundeskanzler Stocker angekündigt.
Der Zeitraum zwischen dem Kauf der ersten Waffe und ihrer Aushändigung wird von drei Tagen auf vier Wochen verlängert. Außerdem dürfen Armee und Waffenbehörden künftig Daten austauschen.
Der Amokschütze war bei seiner Musterung als psychisch instabil nach Hause geschickt worden - die Behörden wussten davon aber nichts. Der 21-Jährige hatte am 10. Juni an seiner ehemaligen Schule in Graz ein Blutbad angerichtet. Er erschoss neun Jugendliche und eine Lehrerin. Danach tötete er sich selbst. Sein Motiv ist weiter unklar.
dpa/jp