Bei russischen Luftangriffen auf die ukrainische Hauptstadt Kiew sind in der Nacht mindestens 14 Menschen getötet worden. Das gab die städtische Militärverwaltung an.
Ersten Übersichten des Innenministeriums zufolge wurden mehr als 50 Verletzte gezählt. Berichten zufolge wurden mehrere Wohnhäuser, Schulen und Energieeinrichtungen in verschiedenen Stadtteilen getroffen.
Ein neunstöckiges Hochhaus stürzte ein. Rettungskräfte suchen in den Trümmern nach möglichen Opfern. Es seien mehrere Brände ausgebrochen. Es soll auch Stromausfälle in Kiew gegeben haben.
Auch die Hafenstadt Odessa war erneut Ziel russischer Angriffe. Dort wurden nach ukrainischen Angaben in der Nacht 13 Menschen verletzt.
Zeitgleich wurden in der russischen Hauptstadt Moskau zwei ukrainische Drohnen abgeschossen. Das teilte der Bürgermeister mit.
Selenskyj: "Das ist reiner Terror"
Der ukrainische Präsident Selenskyj fordert wegen des schweren russischen Luftangriffs auf sein Land ein energisches internationales Eingreifen gegen Russland. Solche Angriffe seien purer Terrorismus, schrieb Selenskyj in den sozialen Medien. Kremlchef Putin tue das, weil er es sich leisten könne, den Krieg fortzusetzen.
Selenskyj hätte eigentlich am Dienstag beim G7-Gipfel in Kanada mit US-Präsident Trump über weitere Sanktionen gegen Moskau und Waffenkäufe sprechen wollen.
dpa/jp