Die Ukraine hat bei drei Rückgabeaktionen aus Russland binnen weniger Tage mehr als 3.600 Leichen erhalten. Am Samstag wurden erneut 1.200 Tote übergeben. Das hat der zuständige Koordinierungsstab für die Angelegenheiten von Kriegsgefangenen in Kiew mitgeteilt.
Außerdem gab es nach Angaben beider Seiten den vierten Austausch von Kriegsgefangenen. Auf diese humanitären Gesten hatten sich die Kriegsparteien bei Gesprächen Anfang Juni in Istanbul verständigt. Von den Gefangenen sollen vor allem sehr junge sowie schwer verletzte oder kranke Soldaten heimkehren.
Die Ukraine soll nach dieser Vereinbarung bis zu 6.000 tote Soldaten zurückerhalten. Zuletzt äußerte der ukrainische Präsident Selenskyj Zweifel daran, dass es sich bei den Leichen tatsächlich um Ukrainer handelt.
dpa/dop