Für den geplanten Ausbau der Atomkraft in der EU sind Investitionen in Höhe von über 240 Milliarden Euro erforderlich. Das schätzt die EU-Kommission.
Dieses Geld werde gebraucht, sowohl für die Verlängerung der Lebensdauer bestehender Reaktoren als auch für den Bau neuer Großreaktoren, hieß es. Zusätzliche Investitionen seien für kleinere Reaktoren oder Kernfusion auf lange Sicht erforderlich. Notwendig seien sowohl öffentliche als auch private Finanzierungsquellen.
Einige EU-Länder wie Belgien oder Frankreich setzen stark auf Atomkraft. Polen steigt neu ein und will 2028 mit dem Bau seines ersten Atomkraftwerks beginnen. Kernkraft zählt zu den CO-armen Energiequellen. Umstritten ist sie vor allem wegen der hohen Risiken.
Nach den EU-Verträgen hat jeder Mitgliedstaat das Recht, seinen eigenen Energiemix zu wählen.
dpa/vk