Der Kreml hat einen ukrainischen Angriff auf die russische Krim-Brücke bestätigt. Das Bauwerk sei dabei aber nicht zu Schaden gekommen, sagte Kremlsprecher Peskow russischen Nachrichtenagenturen zufolge.
Am Dienstag hatte der ukrainische Geheimdienst SBU über einen Angriff auf die Brücke berichtet und erklärt, die Verbindungsstrecke zwischen dem russischen Festland und der 2014 von Moskau annektierten Halbinsel sei an der Explosionsstelle einsturzgefährdet.
Die Brücke war im Laufe des Tages zweimal für mehrere Stunden gesperrt, wurde am Abend aber für den Verkehr wieder freigegeben. Sie gilt als Prestigeprojekt von Kremlchef Putin.
Gefangenenaustausch zwischen Moskau und Kiew steht bevor
Russland und die Ukraine könnten nach Angaben beider Seiten bereits am Wochenende einen vereinbarten großen Austausch von Gefangenen beginnen. In einem ersten Schritt gehe es um die Rückkehr von jeweils 500 Gefangenen.
Bei direkten Gesprächen in Istanbul am Montag waren beide Seiten übereingekommen, vor allem junge Soldaten zwischen 18 und 25 Jahren, schwer verletzte oder kranke Kriegsgefangene auszutauschen. Außerdem sollen Tausende Leichen getöteter Soldaten zurückgegeben werden.
dpa/mh