Nato-Generalsekretär Mark Rutte erwartet eine Anhebung der Verteidigungsausgaben auf insgesamt fünf Prozent der Wirtschaftsleistung. Das sei nötig, andernfalls würden die Fähigkeitsziele niemals erreicht, sagte Rutte vor der Parlamentarischen Versammlung der Nato im US-Bundesstaat Ohio. Er gehe deswegen davon aus, dass man bei dem Gipfel in Den Haag im Juni einem höheren Ziel für Verteidigungsausgaben zustimme werde.
Von den Ausgaben in Höhe von fünf Prozent sollen deutlich mehr als drei Prozent auf klassische Verteidigungsausgaben entfallen. In internen Dokumenten ist von 3,5 Prozent die Rede. Die Differenz könnten demnach verteidigungsbezogene Ausgaben sein: etwa für militärisch nutzbare Infrastruktur wie Bahnstrecken, panzertaugliche Brücken und erweiterte Häfen.
dpa/dop