Der Zoll-Streit zwischen den USA und der EU verschärft sich wieder. US-Präsident Trump hat am Freitag damit gedroht, ab Juni Einfuhrzölle von 50 Prozent auf Waren aus der EU zu erheben. Zu den laufenden Verhandlungen schrieb Trump, diese führten zu nichts.
EU-Handelskommissar Sefcovic sagte nach Gesprächen mit US-Vertretern, die Europäische Union sei fest entschlossen, ein Abkommen zu erzielen, das für beide Seiten funktioniere. Allerdings müsse der Handel von gegenseitigem Respekt geleitet werden, nicht von Drohungen. Sefcovic betonte, man stehe bereit, die Interessen der EU zu verteidigen.
Ob die neuen Strafgebühren auf Importe aus der EU tatsächlich in Kraft treten werden, ist völlig unklar. Trump hat in der Vergangenheit regelmäßig mit hohen Zöllen gedroht und im Anschluss eine Kehrtwende vollzogen. Bisweilen setzt der Republikaner seine Zoll-Drohungen wohl nur als Verhandlungstaktik ein.
Derzeit gelten US-Strafzölle von zehn Prozent auf EU-Waren, auf Aluminium und Autos sind es 25 Prozent.
dpa/jp