Bei der Vergabe von Rüstungsaufträgen über die Nato ist es möglicherweise zu Korruption und Geldwäsche gekommen. Das hat die föderale Staatsanwaltschaft am Mittwochabend bekannt gegeben.
Demnach ging es etwa um Verträge für Drohnen und Munition.
Bei mehreren Hausdurchsuchungen am Montag seien zunächst zwei Verdächtige festgenommen worden. Einer der beiden sei später wieder freigelassen worden, der andere bleibe in Untersuchungshaft.
An den Untersuchungen sind nach Angaben der Justiz auch Strafverfolger aus anderen Ländern beteiligt. So werde gegen Mitarbeiter der Nato-Beschaffungsagentur NSPA in Luxemburg ermittelt, die vertrauliche Informationen an Rüstungsunternehmen weitergegeben haben sollen.
Zum möglichen Schaden und zur Höhe von etwaigen Bestechungszahlungen gab es zunächst keine Angaben. Unklar ist auch, welche Rüstungsunternehmen von den Informationen profitiert haben könnten.
dpa/vrt/jp