US-Präsident Trump hat sich mit dem syrischen Übergangspräsidenten al-Scharaa getroffen. Die Begegnung fand in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad statt. Es war das erste Mal seit 25 Jahren, dass die Präsidenten beider Länder direkt miteinander gesprochen haben.
Trump rief al-Scharaa dazu auf, Israel anzuerkennen. Al-Scharaa habe nun eine Gelegenheit, etwas Historisches für sein Land zu tun, sagte Trump bei dem Treffen mit al-Scharaa. Der türkische Präsident Erdogan schaltete sich telefonisch zu.
Trump hatte am Dienstagabend angekündigt, die US-Sanktionen gegen Syrien aufzuheben. In Syrien wird dies als Signal für einen möglichen wirtschaftlichen Neuanfang gesehen. In mehreren Städten in Syrien war daraufhin Jubel ausgebrochen. Laut Augenzeugen gab es Feiern auf öffentlichen Plätzen und Autokorsos unter anderem in der Hauptstadt Damaskus, in Homs und in weiteren Städten.
Al-Scharaa war früher Rebellenführer in Damaskus und wird von den USA weiter als Terrorist eingestuft. Auch Frankreichs Präsident Macron hatte den Übergangspräsidenten kürzlich empfangen und eine Lockerung der EU-Sanktionen gegen Syrien in Aussicht gestellt.
Das Land befindet sich seit dem Sturz von Machthaber Assad im Dezember in einer Phase des politischen Umbruchs.
dpa/vrt/jp