Der Ruf der USA in der Welt hat einer internationalen Umfrage zufolge unter Präsident Donald Trump arge Risse bekommen. In mehr als 75 Prozent der untersuchten Länder herrsche diesmal eine positivere Meinung von China als von den Vereinigten Staaten, heißt es in einer jährlich erscheinenden Studie zur Wahrnehmung der Demokratie.
Die Erhebung hat die "Alliance of Democracies" des früheren Nato-Generalsekretärs Anders Fogh Rasmussen vor einem Demokratiegipfel in Kopenhagen veröffentlicht.
Demnach bevorzugen US-Verbündete wie Israel, Südkorea, Japan, Polen und auch die Ukraine zwar nach wie vor klar Washington. Das seien jedoch relative Ausnahmen, heißt es in dem Bericht. In Europa sei die Wahrnehmung Chinas oft positiver als die der USA, ebenso in weiten Teilen Asiens und Lateinamerikas.
Besonders groß sei die Kluft zwischen den beiden Supermächten zugunsten Pekings im Nahen Osten und in Nordafrika. Insgesamt sei das Image der USA weltweit von einem Wert von 22 Prozent im Vorjahr auf nunmehr minus fünf Prozent abgerutscht. Zum Vergleich: China liegt bei 14 Prozent, Russland bei minus neun Prozent.
dpa/moko