Im Handelskonflikt mit den USA bereitet die Europäische Kommission weitere Sonderzölle auf US-Exporte im Wert von bis zu 95 Milliarden Euro vor. Sollten die Verhandlungen mit Washington nicht zu einer Lösung führen, könnten Sonderzölle auf Industrie- und Agrarprodukte wie Autos, Süßkartoffeln und Whiskey erhoben werden.
Im Juli läuft eine 90-Tage-Frist ab. Bis dahin soll die EU US-Präsident Trump Angebote machen. Wenn diese ihm nicht ausreichen, will er zusätzliche Sonderzölle auf Einfuhren aus der EU erheben lassen. Sie würden zu bereits geltenden Sonderzöllen hinzukommen.
Trump will mit den Zöllen Handelsungleichgewichte korrigieren und Produktion in die USA verlagern. Zugleich sollen die Zolleinnahmen dazu dienen, Steuersenkungen gegenzufinanzieren. Die EU sieht die Zölle hingegen als nicht gerechtfertigt und unvereinbar mit den Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) an.
dpa/vk