Mit Drohnenangriffen auf die wichtige Hafenstadt Port Sudan hat der blutige Machtkampf im Sudan eine neue Eskalationsstufe erreicht.
Am dritten Tag in Folge griff die Rebellenmiliz RSF unter anderem Gebiete im Hafen und am Flughafen an. Port Sudan ist für die Ölindustrie des Landes von großer Bedeutung und seit Beginn des Bürgerkriegs Mitte April 2023 auch Verwaltungssitz der Regierung.
Außerdem haben die in dem afrikanischen Land verbliebenen Diplomaten und internationalen Hilfsorganisationen ebenfalls ihre Büros aus der Hauptstadt Khartum nach Port Sudan verlagert. Bereits seit Montag steht ein Treibstoffdepot im Hafen in Flammen.
In dem Konflikt kämpfen die Regierungstruppen des de-facto-Machthabers Abdel-Fattah al-Burhan gegen die Rebellenmiliz RSF. Durch den Konflikt sind nach UN-Angaben 12,7 Millionen Menschen innerhalb des Sudans vertrieben worden oder in Nachbarstaaten geflüchtet.
dpa/rop