Der Kreml hat eine 30-tägige Waffenruhe im Krieg in der Ukraine abgelehnt. Diese war von Kiew vorgeschlagen worden. Dafür müssten noch einige Fragen geklärt werden, sagte ein Kremlsprecher.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat für die Tage um das Weltkriegsgedenken vom 8. bis 11. Mai eine dreitägige Waffenruhe angeordnet. Für diese Entscheidung wurden "humanitäre Erwägungen" als Grund genannt.
Putin hatte bereits im März Bedingungen für eine 30-tägige Waffenruhe genannt, als US-Präsident Donald Trump eine solche vorschlug. So dürfe die Ukraine den Zeitraum nicht für eine Umgruppierung ihrer Streitkräfte und zu einer Wiederbewaffnung nutzen. Und die westlichen Rüstungslieferungen an Kiew müssten in der Zeit eingestellt werden, hieß es aus dem Kreml.
Selenskyj wirft Putin Betrug mit Waffenruhe vor
Der ukrainische Präsident Selenskyj hat die von Kremlchef Putin angekündigte Waffenruhe zu den Jubiläumsfeiern zum Weltkriegsende als Vortäuschung von Dialogbereitschaft und Friedenswillen kritisiert.
Die Feuerpause vom 8. bis 11. Mai sei "ein weiterer Manipulationsversuch", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Putin gehe es darum, während der Parade seine Ruhe zu haben. Kiews Priorität sei der Schutz von Menschen, nicht der von Paraden, sagte Selenskyj.
dpa/sh/moko