Nach der Beisetzung von Papst Franziskus wird dessen Grab erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Basilika Santa Maria Maggiore hat am Sonntagmorgen um sieben Uhr ihre Pforten für Gläubige und Interessierte geöffnet. In der Kirche außerhalb des Vatikans wurde der Papst einen Tag zuvor nach einer großen Trauerfeier und einem Trauerzug durch die Ewige Stadt beerdigt.
Franziskus verfügte schon zu Lebzeiten testamentarisch, in dieser Kirche begraben zu werden. Es war die Lieblingskirche von Franziskus. In dem Gotteshaus betete er oft zu einer Marienikone, vor allem vor und nach seinen internationalen Reisen.
Als Ort für das Grab wählte der Papst eine Stelle des linken Seitenschiffs. Samstagnachmittag wurde der Sarg dort unter Ausschluss der Öffentlichkeit beigesetzt. Bei der Zeremonie waren unter anderem einige Kardinäle und enge Weggefährten dabei. Franziskus wählte einen schlichten Marmorgrabstein, auf dem nur ein Wort steht: Franciscus. Außerdem schmückt eine Nachbildung seines Brustkreuzes die Grabstelle.
Spätestens am Montag wird die bevorstehende Papstwahl in den Fokus rücken. Die Kardinäle haben sich schon in den vergangenen Tagen getroffen, um erstmals über Details und den Ablauf des Konklaves zu beraten. Bisher gibt es noch keinen Termin für den Beginn der Wahl, die traditionell hinter den verschlossenen Türen der Sixtinischen Kapelle stattfindet. Möglicherweise verkünden die Kardinäle schon am Montag, wann das Konklave beginnen soll.
dpa/est