In Italien sind beim Absturz einer Seilbahn in der Nähe von Neapel mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Die Todesopfer kommen aus England, Italien und Israel. Ein weiterer Urlauber liegt mit lebensgefährlichen Verletzungen im Krankenhaus.
Nach bisherigem Erkenntnisstand riss ein Kabel, kurz bevor die Gondel die Bergstation erreichte. Die Gondel raste mehrere hundert Meter nach unten und stürzte schließlich in die Tiefe. Der genaue Hergang muss aber noch geklärt werden. Medien berichteten, die Notbremse habe nicht funktioniert. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Aus anderen Kabinen der Bahn wurden mehr als ein Dutzend weitere Fahrgäste mit Seilen gerettet. Die Rettungsarbeiten wurden durch Nebel erschwert. Das Unglück hatte sich Donnerstag kurz nach 15 Uhr ereignet.
Die Seilbahn führt auf den Berg Monte Faito. Es gibt sie bereits seit 1952. Normalerweise dauert die Fahrt knapp zehn Minuten. 1960 hatte sich dort schon einmal ein tödlicher Unfall ereignet. Damals kamen beim Absturz einer Gondel vier Menschen ums Leben, mehr als 30 wurden verletzt. Im Sommer 2021 steckte eine Kabine auf dem Weg nach unten infolge eines Stromausfalls mit 31 Passagieren mehr als eine Stunde fest. Verletzt wurde niemand.
dpa/vk