Die neuen Zölle der US-Regierung haben auch an den europäischen Börsen für Kurseinbrüche gesorgt. Nach starken Kursverlusten am Montagmorgen haben sich die Börsen wieder gefangen.
Viele Leitindizes stehen aber nach wie vor im Minus. Beim Bel 20 sind es rund vier Prozent, ebenso beim deutschen DAX. Der Eurostoxx 50 liegt noch drei Prozent im Minus.
Zuvor waren auch die Börsen in China, Hongkong und Australien im frühen Handel deutlich gefallen. Auch der Ölpreis sank weiter. Der Bitcoin gab ebenfalls nach.
Auch die Aktienmärkte in den USA sind mit großen Abschlägen gestartet. Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq verloren zum Handelsbeginn etwa 3,5 Prozent. Damit setzen die USA-Märkte die Talfahrt vom Freitag fort.
Die EU bietet den USA an, gegenseitig alle Zölle aufzuheben. Trotz der Zollentscheidungen von US-Präsident Donald Trump sei die Europäische Union bereit zu verhandeln, sagte EU-Kommissionspräsident Ursula von der Leyen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wurde das Angebot schon vor den Zollentscheidungen von Trump gemacht.
Von der Leyen machte ebenso deutlich, dass die EU parallel zu den Verhandlungsbemühungen auch mögliche Gegenmaßnahmen vorbereiten würde. Zusätzlich werde man sich vor den Auswirkungen schützen, wenn künftig viele internationale Waren wegen der US-Zölle nach Europa umgeleitet würden.
US-Präsident Trump spielte unterdessen die Kurseinbrücke herunter: Manchmal müsse man Medikamente nehmen, um etwas in Ordnung zu bringen, sagte er. Gleichzeitig kündigte er an, für Verhandlungen offen zu sein.
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