Der am Donnerstag in Istanbul festgenommene schwedische Journalist bleibt in Haft. Das haben die türkischen Behörden am Sonntag bestätigt. Er wird des "Terrorismus" und der "Beleidigung des türkischen Präsidenten Erdogan" beschuldigt.
Hintergrund der Festnahme ist vor allem seine Teilnahme an einer Demonstration der Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) in Stockholm. Die PKK wird von der Türkei und ihren westlichen Verbündeten als Terrororganisation eingestuft.
Der Haftbefehl habe nichts mit journalistischen Aktivitäten zu tun, erklärte die türkische Regierung. Auf der anderen Seite hat die Türkei bereits einen BBC-Reporter des Landes verwiesen und mindestens ein Dutzend türkische Journalisten verhaftet. Sie hatten über die Proteste gegen die Verhaftung des Bürgermeisters von Istanbul, Ekrem Imamoglu, berichtet.
belga/vk