Die Versuche einer schrittweisen Deeskalation des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine tragen weiterhin kaum Früchte. Die USA teilten mit, beide Kriegsparteien würden eine sichere zivile Schifffahrt auf dem Schwarzen Meer garantieren. Moskau knüpft daran die Bedingung, viele der geltenden Sanktionen aufzuheben. US-Präsident Trump schloss nicht aus, dass Russlands Präsident Putin bewusst auf Zeit spielt.
Unklarheit herrscht auch beim fraglichen Stopp der wechselseitigen Angriffe auf Energieanlagen. Der Kreml legte eine Liste solcher Objekte vor. Der Angriffsstopp gilt demnach unter anderem für Ölraffinerien und Pipelines sowie Atomkraft- und Wasserkraftwerke. Moskau hält sich nach eigenen Angaben seit dem 18. März an diese Beschränkung. Die ukrainische Seite bestreitet das. Seit dem 18. März seien acht Verstöße gezählt worden.
Ukraine erneut unter massivem Drohnenangriff
Die Ukraine ist in der Nacht zu Mittwoch erneut massiv mit russischen Drohnen angegriffen geworden. Das teilte die ukrainische Luftwaffe mit. Besonders zu leiden hatte Selenskyjs Heimatstadt Krywyj Rih: In der Industriestadt im Süden des Landes gab es laut Rundfunkberichten etwa 15 Explosionen. Angaben über Opfer und Schäden gab es zunächst nicht.
dpa/sh