US-Außenminister Marco Rubio hat sich nach der Einigung mit westlichen Außenministern auf eine gemeinsame Haltung zur Ukraine hoffnungsvoll für eine Deeskalation gezeigt. Es gebe Grund für "vorsichtigen Optimismus", einen baldigen Frieden erreichen zu können, sagte Rubio im kanadischen Charlevoix nach dem Ende des Außenministertreffens der wirtschaftsstarken Demokratien der G7-Runde.
Die Minister hatten sich zuvor bei zentralen Themen wie der stark umstrittenen Ukraine-Politik geschlossen gezeigt - trotz der von US-Präsident Donald Trump ausgelösten diplomatischen Turbulenzen. In der Abschlusserklärung hatte sich auch die USA zur territorialen Integrität der Ukraine bekannt und Russland aufgefordert, den ukrainisch-amerikanischen Vorschlag für eine Waffenruhe anzunehmen. Für einen dauerhaften Frieden müsse es allerdings auch Sicherheitsgarantien für die Ukraine geben - eine wichtige Forderung Kiews, die Trump bisher abgelehnt hatte.
Unterdessen hat Trump nach eigenen Angaben Kremlchef Wladimir Putin um Milde für angeblich eingekesselte ukrainische Soldaten im russischen Gebiet Kursk gebeten. Genau in diesem Moment seien Tausende ukrainische Soldaten durch das russische Militär eingekreist, schrieb Trump auf seinem sozialen Netzwerk Truth Social. Um ein Massaker zu verhindern, habe er Putin gebeten, ihr Leben zu schonen.
Aus dem Post ging nicht klar hervor, wie Trump diese Botschaft übermittelt hatte. Später stellte seine Sprecherin klar, dass er sich auf die Gespräche seines Sondergesandten Steve Witkoff in Moskau bezog.
Trump bezeichnet die Gespräche als "gut und produktiv". Es gebe eine "sehr gute Chance", dass der schreckliche Krieg beendet werden könne.
dpa/rop