Russland hat die Bereitschaft des ukrainischen Staatschefs Selenskyj für Friedensverhandlungen als "positiv" bezeichnet. Es bleibe aber die Frage, mit wem Selenskyj verhandeln wolle, nachdem er Gespräche mit Kremlchef Putin per Dekret für unmöglich erklärt habe, sagte Kremlsprecher Peskow.
Moskau verlangt eine Aufhebung des Verbots vom September 2022. Kiew fordert allerdings von Moskau, als Zeichen des Friedenswillens die täglichen Luftschläge einzustellen.
Selenskyj hatte US-Präsident Trump geschrieben, er sei bereit, so schnell wie möglich Verhandlungen für einen gerechten Frieden aufzunehmen. Dazu hatte ihn Trump am vergangenen Freitag bei einem Treffen im Weißen Haus aufgefordert. Das Gespräch eskalierte unter anderem, weil Selenskyj darauf bestanden hatte, dass Putin nicht vertraut werden könne.
Peskow äußerte sich auch zu einem Vorschlag des belarussischen Machthabers Lukaschenko, Verhandlungen mit den USA, der Ukraine und Russland in Minsk zu organisieren. Für Moskau sei das der beste Ort, meinte der Kremlsprecher.
Die Ukraine wiederum sieht Belarus als Kriegspartei, weil russische Truppen auch von dort aus angriffen. Kiew dürfte solch einen Vorschlag daher ablehnen.
dpa/vk