Einen Tag vor der Bundestagswahl in Deutschland liegt die Union in einer Umfrage mit leichten Einbußen weiter vorn. CDU und CSU kommen in der Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Insa auf 29,5 Prozent. Das ist ein halber Prozentpunkt weniger als in der vorherigen Umfrage.
AfD und SPD verharren demnach bei 21 und 15 Prozent. Die Grünen rutschen leicht ab auf 12,5 Prozent. Die Linke steigert sich um einen halben Prozentpunkt auf 7,5 Prozent. Die FDP gewinnt leicht hinzu auf 4,5 Prozent (+0,5), bleibt damit aber unter der Fünf-Prozent-Hürde.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) wäre mit gleichbleibend fünf Prozent im Bundestag vertreten. Sollte das BSW es ins Parlament schaffen, wäre eine Regierungsmehrheit voraussichtlich nur mit einer Dreierkonstellation möglich - CDU und CSU müssten sich also zwei Partner suchen.
20 Prozent der Wahlberechtigten in Deutschland sagen, dass sie noch nicht wissen, wen sie am Sonntag wählen wollen.
Viele Auslandsdeutsche erhielten Briefwahlunterlagen zu spät
Viele Deutsche im Ausland klagen über Probleme dabei, ihre Stimmen für die Bundestagswahl fristgerecht abgeben zu können. Auch der deutsche Botschafter in London, Miguel Berger, erklärte, dass er keine Wahlunterlagen erhalten habe. Die Fristen seien zu knapp kalkuliert, die Verfahren zu bürokratisch, so Berger. Wie viele Beschwerden genau beim Bundeswahlleiter eingegangen sind, ist nicht öffentlich bekannt.
Auch in Ostbelgien haben viele Auslandsdeutsche ihre Wahlunterlagen zu spät oder gar nicht bekommen.
dpa/okr