Beim Pariser Gipfel zum Ukraine-Krieg haben sich die Europäer uneins in der Frage einer Friedenstruppe zur Sicherung eines möglichen Waffenstillstands gezeigt.
Der britische Premierminister Keir Starmer hatte schon vor dem Treffen seine Bereitschaft erklärt, notfalls Soldaten in die Ukraine zu entsenden. Großbritannien könne bei der Arbeit an Sicherheitsgarantien eine "führende Rolle" übernehmen. Auch Frankreich soll bereits vor längerem die Bereitschaft zur Entsendung von Truppen bekundet haben.
Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hält die Diskussion für verfrüht und kritisierte, dass über die Köpfe der Ukrainer hinweg über mögliche Ergebnisse von Friedensverhandlungen gesprochen werde, die noch gar nicht stattgefunden hätten.
In Riad hat unterdessen das erste Treffen der Außenminister der USA und Russlands, Marco Rubio und Sergej Lawrow, begonnen. Das Treffen soll nach Moskauer Angaben als Vorbereitung dienen für mögliche Verhandlungen zur Lösung des Ukraine-Konflikts sowie für ein Treffen von US-Präsident Trump und Kremlchef Putin.
Vor dem amerikanisch-russischen Außenministertreffen hatte der russische Unterhändler Kirill Dmitrijew bereits erste Gespräche mit den US-Vertretern geführt. In einem Interview mit dem US-Sender CNN lobte er die Leute aus dem Lager von US-Präsident Donald Trump als große Problemlöser. Er denke, dass Präsident Trump ein großer Problemlöser sei, fügte er hinzu.
dpa/sh