Die US-Regierung von Präsident Trump hält eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine auch nach einem Ende des russischen Angriffskriegs nicht für realistisch.
Die Vereinigten Staaten glaubten nicht, dass eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine ein realistisches Ergebnis einer Verhandlungslösung sei, sagte US-Verteidigungsminister Hegseth bei einem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe in Brüssel. Auch halte er es für unrealistisch, die Ukraine in den Grenzen von 2014 wiederherzustellen.
2014 hatte Russland die ukrainische Halbinsel Krim völkerrechtswidrig annektiert.
Europa müsse künftig den überwiegenden Teil der militärischen Hilfen für die Ukraine stemmen. Die Sicherheit in Europa zu gewährleisten, sei an erster Stelle Aufgabe der europäischen Nato-Staaten, sagte Hegseth.
Der Minister stellte auch klar, dass die USA nicht vorhätten, zur Absicherung einer Friedenslösung Truppen in die Ukraine zu schicken. Ein dauerhafter Frieden müsse Sicherheitsgarantien beinhalten, damit der Krieg nicht wieder aufflamme, sagte er. Für solche Sicherheitsgarantien müssten aber europäische und andere Truppen eingesetzt werden. Einen Nato-Einsatz schloss er aus. Er rief die Bündnispartner auch auf, mehr in ihre Verteidigung zu investieren.
dpa/vk