Kurz vor dem dritten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine schickt US-Präsident Donald Trump hochrangige Mitglieder seiner Regierung nach Russland und in die Ukraine.
In Russland hat der US-Sondergesandte Steve Witkoff die Freilassung des dort inhaftierten US-Staatsbürgers Marc Fogel erwirkt. Er war 2021 in Russland wegen angeblichen Drogenschmuggels festgenommen und zu einer Haftstrafe verurteilt worden.
Welche Vereinbarung für die Freilassung des US-Bürgers getroffen wurde, ist nicht bekannt. Die US-Regierung wertet die Freilassung des US-Bürgers durch Russland als Zeichen des guten Willens.
Der neue Finanzminister der USA, Scott Bessent, soll in Kiew mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj Gespräche über ein Ende des Krieges führen. Ein Zeitpunkt für die Reise steht offenbar noch nicht fest.
Selenskyj bietet Gebietstausch an
Indessen hat der ukrainische Präsident Selenskyj gegenüber der britischen Zeitung Guardian erklärt, dass die Ukraine bereit sei, bei möglichen Friedensverhandlungen Territorien mit Russland zu tauschen. Konkretere Angaben machte er nicht. Die Ukraine hatte im August Teile der westrussischen Region Kursk erobert.
Der Kreml hat die Idee eines Gebietstauschs zwischen der Ukraine und Russland im Rahmen von Friedensverhandlungen abgelehnt. Das sei unmöglich, sagte Kreml-Sprecher Peskow. Er versicherte, dass die ukrainischen Streitkräfte, die einen Teil der russischen Region Kursk besetzt halten, "vernichtet" oder "vertrieben" würden.
dpa/est