Der türkische Präsident Erdogan lehnt die Umsiedlung von Palästinensern aus dem Gazastreifen ab. Diese Vorschläge seien nicht ernst zu nehmen, sagte Erdogan auf einer Konferenz in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur.
Dabei erwähnte er die "Nakba" ("Katastrophe"). Der Begriff bezieht sich auf die Flucht und Vertreibung von mehr als 700.000 Palästinensern im ersten Nahost-Krieg 1948 im Zuge der israelischen Staatsgründung.
Erdogan sagte weiter, Israels Ministerpräsident Netanjahu solle für den Schaden aufkommen, den er während des Militäreinsatzes gegen die islamistische Hamas in Gaza angerichtet habe.
US-Präsident Trump hatte am Sonntag seine Pläne zur Vertreibung der Palästinenser aus dem Gazastreifen bekräftigt. Trump will die gut zwei Millionen Menschen umsiedeln und den Küstenstreifen übernehmen. Eine Vertreibung würde gegen das Völkerrecht verstoßen, die Vereinten Nationen haben vor einer ethnischen Säuberung gewarnt.
dpa/vk