Der Kreml hat ein angebliches Telefonat zwischen US-Präsident Trump und Russlands Staatschef Putin zur Beendigung des Ukraine-Kriegs nicht bestätigt. Er wisse nichts davon, sagte Kremlsprecher Peskow.
Allerdings werde auf einer Reihe unterschiedlicher Kanäle kommuniziert, über die er vielleicht nicht immer informiert werde, schränkte er ein. Er könne deshalb im vorliegenden Fall weder bestätigen noch dementieren.
Zuvor hatte das US-Boulevardblatt "New York Post" von einem solchen Telefonat berichtet. Die Zeitung berief sich dabei auf ein Interview Trumps, das in der Nacht zu Samstag an Bord der Präsidentenmaschine Air Force One geführt wurde. Auszüge daraus veröffentlichte das Boulevardblatt aber erst jetzt und ohne den genauen Wortlaut.
Auf die Frage, wie oft er mit dem russischen Präsidenten gesprochen habe, antwortete Trump, das sage er besser nicht. Üblicherweise informiert das Weiße Haus kurz nach einem Gespräch des US-Präsidenten mit einem anderen Staats- oder Regierungschef.
Wenige Tage nach Trumps Wahlsieg im November hatte die "Washington Post" über ein Telefonat Trumps mit Putin berichtet. Der Kreml dementierte damals jedoch, dass ein Gespräch stattgefunden habe.
Trump hatte sich im Wahlkampf gerühmt, den seit nunmehr drei Jahren währenden Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine innerhalb von 24 Stunden stoppen zu können. Später hatte er die Frist auf 100 Tage verlängert.
dpa/vk