Zum ersten Mal seit dem Sturz von Langzeit-Herrscher Baschar al-Assad ist ein Team der Chemiewaffen-Kontrollbehörde (OPCW) in Syrien. Das Team wurde in Damaskus von Übergangspräsident Ahmed al-Scharaa und Außenminister Assad al-Schaibani empfangen.
Syrien hatte unter starkem internationalen Druck seit 2013 verbotene Chemiewaffen gemeldet und angeblich auch vernichtet. Daran gibt es aber Zweifel. Nach Angaben der Chemiewaffen-Kontrollbehörde ist die Arbeit ihrer Inspektoren elf Jahre lang behindert worden.
Seit Beginn des Bürgerkriegs in Syrien 2011 hatte es Dutzende Angriffe mit Chemiewaffen gegeben, darunter auch mit Sarin und Senfgas. Die OPCW hatte mehrfach festgestellt, dass die syrische Luftwaffe für Bombardierungen mit Sarin- und Chlorgas verantwortlich war. Die Assad-Regierung hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen.
dpa/est