Der UN-Menschenrechtsrat will die gewaltsamen Vorfälle im Osten der Demokratischen Republik Kongo untersuchen. Ein entsprechender Antrag wurde in einer Sondersitzung in Genf angenommen.
Die Regierung des Kongo hatte das Gremium aufgefordert, die Rebellen der Gruppe M23 sowie das Nachbarland Ruanda für Verbrechen gegen die Menschlichkeit zur Rechenschaft zu ziehen.
Der Hochkommissar für Menschenrechte bei den Vereinten Nationen, Volker Türk, hat sich besorgt geäußert zu Berichten über Massenvergewaltigungen und sexueller Ausbeutung. Eine halbe Million Menschen seien außerdem aus ihrer Heimat vertrieben worden, sagte er.
Vor eineinhalb Wochen haben die M23-Milizen die Millionenstadt Goma im Osten des Landes eingenommen. Mindestens 3.000 Menschen sind seit Anfang des Jahres in den Kämpfen getötet worden.
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