Vor möglichen Friedensverhandlungen hat Kremlchef Putin erneut den ukrainischen Präsidenten Selenskyj als Vertragspartner diskreditiert. Dieser habe nach Ablauf seiner Amtszeit keine Legitimität mehr, behauptete Putin in einem Interview mit dem Staatsfernsehen.
Seit dem Auslaufen der ersten Amtszeit Selenskyjs im vergangenen Mai stellt Putin dessen Legitimität infrage. Ukrainische Juristen weisen jedoch darauf hin, dass die Verlängerung der Vollmachten von Präsident Selenskyj durch das Kriegsrecht gedeckt sei.
Die russische Führung hatte in der Vergangenheit mehrfach ihre Dialogbereitschaft zur Beendigung des Krieges erklärt. Aus Kremlsicht ist dabei allerdings eher der neue US-Präsident Donald Trump Ansprechpartner. Diesem hatte Putin zuletzt mehrfach signalisiert, Gespräche auf Augenhöhe führen zu wollen.
dpa/sh