Gegen Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni sind Ermittlungen eingeleitet worden. Grund ist die Freilassung eines vom Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) gesuchten Libyers. Das hat Meloni selbst in einer Videobotschaft in den sozialen Medien mitgeteilt. Sie erklärte, gegen sie werde wegen mutmaßlicher Beihilfe zu einer Straftat und Begünstigung ermittelt.
Osama Almasri Najeem, Chef der libyschen Kriminalpolizei, war vor Kurzem wegen des Vorwurfs der Kriegsverbrechen in Turin festgenommen worden. Letzte Woche wurde er wieder freigelassen. Mehreren Medienberichten zufolge war er mit einem italienischen Staatsflugzeug zurück in die libysche Hauptstadt Tripolis geflogen worden.
Die Regierung in Rom erklärte zuletzt, der Mann sei wegen seiner "sozialen Gefährlichkeit" schnellstmöglich nach Libyen zurückgeführt worden.
dpa/est