Italien hat trotz früherer Niederlagen vor Gericht wieder Migranten nach Albanien gebracht. Nach tagelanger Fahrt übers Mittelmeer lief ein Schiff der italienischen Marine mit 49 Flüchtlingen an Bord in einen albanischen Hafen ein. Dort soll nun über deren Asylanträge entschieden werden.
Italien ist der erste Staat der Europäischen Union, der außerhalb der EU Lager errichtet hat, um dort über Asylanträge von Migranten zu entscheiden. Die ersten beiden Versuche im Oktober und November waren an der Justiz gescheitert. Die italienischen Behörden nahmen im zentralen Mittelmeer Migranten an Bord und brachten sie in die Aufnahmezentren in Albanien. Beide Male mussten die Menschen dann letztlich doch nach Italien gebracht werden. Nach Auffassung der Richter kamen sie nicht aus sicheren Herkunftsländern.
dpa/sh