Die Lage im Osten der Demokratischen Republik Kongo eskaliert. M23-Rebellen rücken auf die Millionenstadt Goma vor. Von den umliegenden Hügeln schießen die Rebellen mit schwerer Artillerie.
Der UN-Sicherheitsrat in New York hat ein für Montag geplante Dringlichkeitssitzung auf Sonntag vorgezogen. Regierungstruppen versuchen mit Unterstützung internationaler Soldaten, die Rebellen zurückzudrängen. Mindestens 13 ausländische Soldaten wurden bislang getötet, darunter auch ein Angehöriger der UN-Friedenstruppe Monusco.
Die M23-Rebellen werden von Ruanda unterstützt. Nach einem Expertenbericht befinden sich mehr als 1.000 ruandische Soldaten in der Region. Ruanda bestreitet das. Der Konflikt hat nach Angaben der Vereinten Nationen über 400.000 Menschen zur Flucht getrieben.
Der Ostkongo verfügt über reiche Rohstoffvorkommen. Besonders wertvoll ist das Metall Coltan. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Herstellung von Laptops, Smartphones oder den Batterien von Elektroautos. Die M23-Rebellen kontrollieren den Coltan-Abbau.
dpa/vk