Bei Luftangriffen auf die ukrainische Großstadt Saporischschja ist laut dem Gouverneur ein Mensch ums Leben gekommen. 25 weitere Menschen wurden verletzt, darunter ein zwei Monate altes Baby.
Der Angriff mit Raketen und Drohnen erfolgte in der Nacht zu Donnerstag und dauerte den Behörden zufolge sechs Stunden. Wohnhäuser seien beschädigt worden, auch ein Gebäude zur Energieversorgung sowie ein Heizkraftwerk seien getroffen worden. Tausende Menschen seien ohne Strom- und Wärmeversorgung.
Saporischschja liegt etwa 30 Kilometer von der Front entfernt auf ukrainisch kontrolliertem Gebiet. Die russische Armee beschießt die Stadt immer wieder.
Nato-Generalsekretär Rutte wirbt unterdessen für eine stärkere Unterstützung der Ukraine. Nach seinen Worten "bewegt sich die Frontlinie im Angriffskrieg in die falsche Richtung". Das sagte Rutte beim Weltwirtschaftsforum in Davos in der Schweiz.
Die russische Armee rückt eigenen Angaben zufolge in der Region Charkiw immer weiter vor und sichert so ihre Geländegewinne ab. Die Ukraine müsse militärisch verstärkt werden, fordert Rutte. Außerdem müsse ein nachhaltiges Friedensabkommen sicherstellen, dass Russland nie wieder auch nur einen Quadratkilometer ukrainischen Territoriums besetzen könne.
vrt/dpa/jp
