Der britische Prinz Harry hat sich im Prozess um illegale Recherchemethoden mit dem Verlag der britischen Boulevardzeitung "Sun" auf einen Vergleich geeinigt. Das teilten beide Seiten vor Beginn des zweiten Prozesstags mit.
Der jüngere Sohn von König Charles III. und sein Mitkläger, der Ex-Labour-Politiker Tom Watson, warfen den Journalisten der "Sun" vor, sie bespitzelt zu haben, unter anderem durch das Abhören von Sprachnachrichten und andere illegale Recherchemethoden.
Bei beiden entschuldigte sich der Verlag nun, ohne jedoch eine direkte Beteiligung von "Sun"-Journalisten einzugestehen.
Die Einigung in letzter Minute ist eine große Überraschung. Harry hatte angekündigt, stellvertretend für andere Betroffene das Verfahren durchzuziehen und die mutmaßlichen Machenschaften des Blattes ans Licht zu bringen. Er wollte dafür sogar selbst in den Zeugenstand treten. Das wird nun nicht passieren.
dpa/rop