Großbritannien und Frankreich verstärken ihren gemeinsamen Kampf gegen Schleuserkriminalität. Der britische Premierminister Keir Starmer und der französische Präsident Emmanuel Macron vereinbarten bei einem Treffen in London eine engere Zusammenarbeit, um das illegale Geschäft mit der Überfahrt des Ärmelkanals auf kleinen Booten zu verhindern.
Die Zahl der Bootsmigranten ist Zahlen der britischen Regierung zufolge 2024 wieder gestiegen. Demnach überquerten in dem Jahr 36.800 Menschen in kleinen Booten das Meer von Frankreich nach England. Das ist ein Viertel mehr als im Vorjahr.
53 Menschen starben bei der gefährlichen Überfahrt. Laut der britischen Nachrichtenagentur PA war 2024 damit das tödlichste Jahr im Ärmelkanal. Die Labour-Regierung hatte bei ihrem Amtsantritt neue Sanktionen gegen die Schleusernetzwerke angekündigt.
dpa/sh