Italiens Vize-Ministerpräsident Matteo Salvini ist im Verfahren wegen seines harten Kurses im Umgang mit Flüchtlingen während seiner Zeit als Innenminister freigesprochen worden.
Salvini hatte 2019 das Schiff einer Hilfsorganisation mit Flüchtlingen wochenlang am Einlaufen in einen Hafen gehindert. Die Staatsanwaltschaft wertete dieses Verhalten als Freiheitsberaubung und Amtsmissbrauch und hatte eine sechsjährige Haftstrafe für Salvini gefordert. Das Schiff durfte schließlich erst anlegen, nachdem ein Staatsanwalt das verfügt hatte.
Ministerpräsidentin Georgia Meloni gratulierte Salvini zum Freispruch. Als Vize-Regierungschef gehört der 51-Jährige zu den zentralen Figuren ihrer Rechtskoalition.
dpa/sh