Nach dem Umsturz in Syrien hat sich die Lage nach UN-Angaben in weiten Teilen des Landes stabilisiert. In ländlichen Gebieten im Norden und im Osten des Landes komme es aber weiterhin zu Feindseligkeiten, berichtete das Nothilfebüro der Vereinten Nationen Ocha. Es gebe weiterhin Berichte von Opfern durch explosive Kriegsrückstände.
In den vergangenen Tagen seien mehrere Menschen durch Landminen getötet worden, darunter auch Kinder. In der Hauptstadt Damaskus sind nach UN-Angaben die Aufräumarbeiten im Gange.
Jordanien wird am Samstag einen Krisengipfel zur Lage in Syrien ausrichten. Das Außenministerium in Amman teilte mit, dabei solle nach Wegen gesucht werden, wie Syrien nach dem Sturz von Machthaber Assad unterstützt werden könne.
Ziel sei es, einen inklusiven politischen Prozess unter syrischer Führung anzustoßen, der alle Gruppierungen in dem zersplitterten Land einbezieht.
USA hoffen auf geordneten Übergang
Die USA unterstützen nach eigenen Angaben einen von Syrien geführten politischen und gewaltfreien Übergang in dem Land. Dabei müssten alle Gruppierungen einbezogen werden, sagte US-Außenminister Blinken nach einem Gespräch mit dem türkischen Präsidenten Erdogan in Ankara. Die Zivilbevölkerung einschließlich der Minderheiten müsse geschützt werden.
Unterdessen rief UN-Generalsekretär Guterres Israel dazu auf, die Angriffe auf Waffen- und Munitionslager in syrischen Städten einzustellen. Aus Sorge, dass islamistische Kämpfer das Machtvakuum füllen und möglicherweise Israel angreifen könnten, zerstört das Militär derartige Lager.
dpa/jp