Im Norden des Kosovo haben Unbekannte mit einem Sprengsatz einen Wasserkanal beschädigt, der zwei wichtige Kohlekraftwerke versorgt.
Verletzt wurde dabei niemand. Durch den Schaden am Wasserkanal ist die Stromversorgung in Teilen des Kosovo in Gefahr.
Ministerpräsident Kurti bezeichnete den Vorfall als einen von Serbien gesteuerten Terrorakt.
Serbiens Präsident Vucic bezeichnete die Anschuldigungen als unbegründet. Dies sei verantwortungslos und gefährde Frieden und Stabilität in der Region.
Die Spannungen zwischen dem Kosovo und Serbien dauern trotz internationaler Vermittlungsversuche an. Das heute fast ausschließlich von Albanern bewohnte Kosovo hatte sich 1999 mit Nato-Hilfe von Serbien abgespalten und 2008 für unabhängig erklärt. Serbien hat sich jedoch bis heute nicht mit dem Verlust seiner einstigen Provinz abgefunden und fordert diese für sich zurück.
dpa/vk