Nach der Absage der georgischen Führung an Beitrittsgespräche mit der EU gehen die Proteste weiter.
Für den Abend ist erneut eine Demonstration in der Hauptstadt Tiflis angekündigt.
Auch Mitarbeiter des Außenministeriums und des Verteidigungsministeriums sowie eine Gruppe von Richtern distanzierten sich von der Absage. Der Beitritt Georgiens zur EU ist ein in der Verfassung festgelegtes Ziel.
Der nationalkonservative Ministerpräsident Kobachidse hatte am Donnerstag gesagt, Georgien werde bis Ende 2028 nicht über einen EU-Beitritt verhandeln. Daraufhin kam es zu Protesten in Tiflis und anderen großen Städten, es gab Festnahmen und Verletzte.
Die Sicherheitskräfte setzten Pfefferspray und Wasserwerfer ein. Am Freitag sagte Kobachidse, Georgien bleibe dem Ziel der europäischen Integration verpflichtet. Das Land wolle sich dabei aber nicht von der EU-Kommission erpressen lassen.
dpa/vk