Die Absage der georgischen Führung an Beitrittsgespräche mit der EU hat in der Südkaukasusrepublik Proteste ausgelöst.
In der Hauptstadt Tiflis versammelten sich bis in den späten Donnerstagabend mehrere Tausend Menschen am Parlamentsgebäude. Ein Großaufgebot bewaffneter Polizisten riegelte offizielle Gebäude ab. Nach Mitternacht setzten die Sicherheitskräfte Pfefferspray und Wasserwerfer ein.
Medienberichten zufolge wurden mindestens 18 Polizisten und eine noch nicht bekannte Zahl an Demonstranten verletzt. Demnach gab es auch mehrere Festnahmen.
Kundgebungen mit proeuropäischem Tenor wurden auch aus anderen großen Städten gemeldet.
Die oppositionelle und proeuropäische Staatspräsidentin Salome Surabischwili schloss sich dem Protest an. Die Opposition will am Europakurs festhalten. Sie wirft der Regierung vor, ihr Wahlsieg sei nur durch Manipulation erreicht worden.
dpa/sh