Kriege und extreme Wetterbedingungen haben die Zahl der Menschen, die in Afrika im eigenen Land auf der Flucht sind, in die Höhe getrieben.
Das geht aus einem Bericht der Beobachtungsstelle für Binnenvertriebene (IDMC) hervor. Demnach lebten Ende vergangenen Jahres rund 35 Millionen Afrikaner als Flüchtlinge und Vertriebene innerhalb ihrer Heimatländer. Damit habe sich die Zahl der Binnenflüchtlinge innerhalb von 15 Jahren verdreifacht, heißt es in dem Bericht.
Nahezu die Hälfte aller Binnenflüchtlinge weltweit lebt demnach auf dem afrikanischen Kontinent. Die meisten von ihnen, nämlich 32,5 Millionen Menschen, flohen vor Gewalt und bewaffneten Konflikten.
Immer häufiger sind auch extreme Wetterbedingungen wie Dürre und Fluten Fluchtursachen. Hier stieg die Zahl dem Bericht zufolge von 1,1 Millionen Binnenflüchtlingen im Jahr 2009 auf 6,3 Millionen Ende vergangenen Jahres.
dpa/cd