Nach dem Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs gegen Israels Ministerpräsidenten Netanjahu sucht die Gruppe sieben demokratischer Industrienationen eine gemeinsame Haltung.
Das Thema steht auf der Tagesordnung eines Treffens der G7-Außenminister in der Kleinstadt Fiuggi, unweit von Rom. Zu den wichtigsten Themen gehören neben dem Nahost-Konflikt der Krieg in der Ukraine sowie die Folgen der Wiederwahl von Donald Trump zum US-Präsidenten für die internationale Ordnung.
Der Gastgeber, Italiens Außenminister Antonio Tajani, sieht keine baldigen Schwierigkeiten wegen des Haftbefehls gegen Netanjahu. Er sagte der Tageszeitung "Corriere della Sera" vor den Beratungen: "Es handelt sich nicht um ein unmittelbares und tatsächliches Problem. Ich glaube nicht, dass Netanjahu nach Italien oder sonst wohin kommen wird." In Staaten, die den Internationalen Strafgerichtshof anerkennen, müsste Israels Regierungschef eigentlich verhaftet werden, wenn er sich dort aufhält.
Neben Italien gehören der G7 die USA, Kanada, Großbritannien, Japan, Frankreich und Deutschland an.
dpa/cd