Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben in Kaliningrad einen deutschen Staatsbürger festgesetzt. Ihm wird Terrorismus vorgeworfen.
Nach Informationen russischer Nachrichtenagenturen handelt es sich um einen 1967 geborenen Mann aus Hamburg, in dessen Auto bei der Einreise aus Polen 50 Gramm Flüssigsprengstoff sichergestellt worden seien. Nach Angaben des Auswärtigen Amts in Berlin erfolgte die Festnahme schon im Oktober.
Der FSB teilte mit, den Auftrag für einen Anschlag habe der Mann von einem gleichaltrigen, ebenfalls in Hamburg lebenden Ukrainer erhalten. Der Festgenommene stehe auch unter Verdacht, schon im März dieses Jahres einen Sprengstoffanschlag auf eine Gasverteilerstation im Gebiet Kaliningrad verübt zu haben.
Bei der erneuten Einreise habe er wieder beabsichtigt, russische Energieeinrichtungen zu beschädigen. Er sei unter dem Vorwurf des Terrorismus und des Schmuggels von Sprengstoff in Untersuchungshaft genommen worden. Gesucht werde nach möglichen Beteiligten.
Unabhängige Bestätigungen für diese Anschuldigungen des russischen Geheimdienstes gab es nicht.
dpa/est