Israels Luftwaffe hat nach Angaben aus Syrien erneut Ziele in der dortigen Hauptstadt Damaskus bombardiert. Mindestens 15 Menschen seien getötet und ebenso viele verletzt worden, berichtete die Staatsagentur Sana. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete von 17 Todesopfern, unter denen auch Zivilisten seien.
Die israelische Armee erklärte, sie habe Einrichtungen der Terrororganisation Islamischer Dschihad angegriffen. Der Islamische Dschihad im Gazastreifen sei an dem Massaker in Israel am 7. Oktober 2023 beteiligt gewesen und unterstütze die Hisbollah, die vom Libanon aus Israel angreift.
Unicef entsetzt über Kinderschicksale nach israelischen Angriffen
Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen Unicef zeigt sich entsetzt über das Ausmaß israelischer Angriffe im Libanon und deren Auswirkungen auf die Jüngsten im Land.
Die Szenen, die er im Libanon sehe, habe es zuvor nur in Gaza gegeben, sagte Unicef-Sprecher Elder in einem auf der Plattform X geposteten Video. Wer Einfluss habe, dürfe bei diesen Schrecken nicht stillschweigend zuschauen, mahnte er.
Milliarden-Verluste im Libanon
Der Libanon steckte schon vor dem Krieg in einer schweren Wirtschaftskrise. Die Weltbank schätzt, dass die aktuellen Kämpfe zudem bisher Verluste und Schäden in Höhe von fünf Milliarden US-Dollar (ca. 4,8 Milliarden Euro) verursacht haben.
Fast 100.000 Wohneinheiten seien vollständig zerstört oder teilweise beschädigt worden. Rund 166.000 Menschen im Libanon hätten ihren Arbeitsplatz aufgrund des Krieges zwischen Israel und der mit dem Iran verbündeten Hisbollah-Miliz verloren, schreibt die Weltbank in einem Bericht.
dpa/mh