Das Oberhaupt der anglikanischen Kirche, der Erzbischof von Canterbury, tritt zurück. Grund ist großer öffentlicher Druck wegen seiner Rolle in einem Missbrauchsskandal.
Dem Erzbischof, Justin Welby, wird vorgeworfen, dass er den jahrzehntelangen Missbrauch von mehr als 100 Jungen und jungen Männern durch einen Anwalt der Kirche nicht öffentlich gemacht hat. Ranghohe Kirchenvertreter hatten seinen Rücktritt gefordert.
Der 68-Jährige räumte Fehleinschätzungen ein. "Es ist völlig klar, dass ich die persönliche und institutionelle Verantwortung für die lange und erneut traumatisierende Zeit zwischen 2013 und 2024 übernehmen muss", hieß es in Welbys Mitteilung.
Aufgabe des Oberhaupts der anglikanischen Kirche ist unter anderem die Krönung des britischen Monarchen.
dpa/est