Ägypten will mit einem neuen Vorschlag für eine Feuerpause im Gaza-Krieg Schwung in die Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas bringen.
Präsident al-Sisi sagte bei einer Pressekonferenz in Kairo, Ägypten schlage eine zweitägige Waffenruhe vor. In der Zeit sollten dann vier israelische Geiseln gegen mehrere palästinensische Gefangene in israelischen Haftanstalten ausgetauscht werden.
Innerhalb von zehn Tagen könnten weitere Verhandlungen stattfinden. Ziel sei eine vollständige Waffenruhe und die Zufuhr von Hilfsgütern in den Gazastreifen, so al-Sisi.
Ägypten gehört neben den USA und Katar zu den Vermittlern in den Gesprächen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg. Die Verhandlungen treten seit Monaten auf der Stelle.
Unterdessen steigt die Zahl der Opfer unaufhörlich weiter. Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsdienstes stieg die Zahl der getöteten Palästinenser im Krieg zwischen der israelischen Armee und der islamistischen Hamas auf mehr als 43.000. Seit Kriegsbeginn vor einem Jahr seien zudem mehr als 100.000 Menschen verletzt worden. Bei der Mehrzahl der Opfer handelt es sich um Zivilisten.
Die Opferzahlen gelten laut Experten als insgesamt glaubwürdig, sind aber zunächst nicht unabhängig überprüfbar.
dpa/jp/mh