Im Sudan hat die paramilitärische Gruppe RSF (Rapid Support Forces) bei einem Angriff auf ein Dorf mindestens 124 Zivilisten getötet. Dutzende weitere Einwohner seien in Al-Suhra im Bundesstaat Al-Jazira verletzt worden, teilte das Sudanesische Ärztenetzwerk mit.
Auch in umliegenden Dörfern habe die RSF in den vergangenen Tagen Angriffe verübt. Dabei seien medizinische Einrichtungen sowie Märkte und Geschäfte geplündert worden.
Im Sudan kämpfen seit April 2023 De-facto-Machthaber Al-Burhan, der die Armee leitet, und sein früherer Stellvertreter Daglo, der Anführer der paramilitärischen RSF, um die Macht. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind rund elf Millionen Menschen seit Beginn des Konflikts geflüchtet oder vertrieben worden.
dpa/mh