Auf der Weltsynode der katholischen Kirche in Rom ist es am Rande der Beratungen über die künftige Rolle von Frauen zu offenem Streit gekommen.
Grund war nach Angaben von Teilnehmern, dass die mächtige Vatikan-Behörde für die Glaubenslehre dazu nur zwei untergeordnete Vertreter geschickt hatte.
Die Beteiligung von Frauen gehört seit Jahren zu den großen Streitfragen der katholischen Kirche. Auf Entscheidung von Papst Franziskus wurde das Thema noch vor Beginn der Weltsynode in eine Arbeitsgruppe ausgelagert. Eigentlich war darauf gehofft worden, dass bei dem Treffen nun über den Stand der Beratungen in der Arbeitsgruppe unterrichtet wird. Die beiden Vertreter des Vatikans wollten offenbar nicht einmal Auskunft darüber geben, wer darin Mitglied sei - angeblich auf Anweisung des Papstes. Daraufhin habe es große Empörung gegeben, hieß es.
Der Chef der Glaubensbehörde, der argentinische Kardinal und Papst-Vertraute Victor Fernandez, kündigte an, am Donnerstag zu einem neuen Treffen zu kommen.
dpa/cd