Die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union müssen sich künftig an strengere Höchstwerte für Schadstoffe halten. Entsprechende Vorgaben wurden am Montag angenommen. Der Bevölkerung verschaffen die neuen Regeln weitere Rechte.
Neue Obergrenzen gelten unter anderem für Feinstaub, Stickstoffdioxid (NO2) und Schwefeldioxid (SO2). Das Europaparlament hatte argumentiert, beide Schadstoffe hätten einen besonders großen Einfluss auf die Gesundheit.
Die neuen Regeln sollen unter anderem dazu führen, dass weniger Menschen aufgrund von Luftverschmutzung frühzeitig sterben. EU-Bürger haben demnach auch Ansprüche auf Schadenersatz, wenn sie durch zu hohe Schadstoffwerte erkranken. Die Bestätigung durch den Rat der Europäischen Union war der letzte notwendige Schritt hin zum neuen Regelwerk.
Die Länder haben zwei Jahre Zeit, sie in nationale Gesetze zu gießen. Spätestens ab 2030 dürfen die EU-Staaten die neuen Grenzwerte laut Mitteilung dann nicht mehr überschreiten - unter gewissen Umständen ist aber eine Fristverlängerung möglich.
dpa/moko