China hat weitere Maßnahmen zur Wiederbelebung seiner angeschlagenen Wirtschaft angekündigt. Finanzminister Lan Foan versprach unter anderem, den Lokalregierungen bei der Bewältigung ihrer Verschuldung zu helfen. Außerdem sollen Staatsanleihen von umgerechnet 300 Millionen Euro ausgegeben werden und es soll Subventionen für Geringverdiener geben.
Im September hatte Peking schon Zinssenkungen auf bestehende Immobilienkredite und die Lockerung von Regeln beim Hauskauf angekündigt, um den Immobiliensektor zu stärken.
Davor hatten die Konjunkturdaten der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt Experten zuletzt Grund zur Sorge gegeben. Die Krise im Immobiliensektor trägt weiter zum schleppenden Konsum unter vielen Verbrauchern bei, die ihr Geld eher zusammenhalten, anstatt es auszugeben.
Obendrein suchen viele Menschen nach Arbeit. In der Altersgruppe zwischen 16 und 24 Jahren stieg die jüngste Arbeitslosenquote nach offiziellen Angaben auf 18,8 Prozent. Von Experten wird angenommen, dass China ohne deutliche Konjunkturmaßnahmen Schwierigkeiten haben dürfte, das für 2024 ausgewiesene Wachstumsziel von fünf Prozent zu erreichen.
dpa/dlf/est